7
Aug
2005

Kaktusfruechte an der Grenze zum Libanon

Gerade komme ich aus dem Norden von Israel zurueck und stelle mit Freude fest, dass ich nicht mehr der einzige Rufer in der Wueste bin-Linda ruft jetzt auch (aus der Wueste)!
Im Norden war ich mit Freunden 4 Tage in einem Kibbutz direkt an der Grenze zum Libanon-schoen! :)
Swimmingpool... Kaktusfruechte klauen (und sich dabei boese Stacheln einziehen).... nachts im warmen Wasser liegen und Sterne schauen... grillen.... in die Berge fahren... die Nacht durchtanzen.....im See Genezareth schwimmen, ueber Wasser laufen hat leider nicht geklappt....auf hohe Baeume klettern und von da aus eine tolle Aussicht haben...durch den Urwald Richtung "Paradies" bzw. zur Abwechslung auch mal "Eden" laufen...herausfinden dass dieses Paradies ein saukalter Bach ist...Olivenbaeume...Drusendoerfer...Pita mit Humus....
Ueberhaupt das Essen hier: Sehr sehr lecker! Und viel..Und nein sagen gilt nicht....Wenn das so weitergeht kann man mich heimrollen!
Langsam gewoehne ich mich an das Wetter,d.h. ich lerne Klimaanlagen schaetzen..aber ich verstehe immer noch nicht warum man sie auf -20 Grad einstellen muss. +20 wuerden mir eigentlich voellig ausreichen...somit ist Israel das erste Land, in dem ich eine Jacke ANziehe sobald ich eine Bar betrete, und sie wieder AUSziehe wenn ich rausgehe...sehr zum Vergnuegen aller umstehenden Israelis...
Die Arbeit wird immer interessanter, mein Rumaenisch wird besser, langsam benutze ich auch wieder Russisch..aber das gibt dann immer einen boesen Sprachmix nach 5 Saetzen...
allgemein hilft einem Russisch aber schon weiter hier, dank der vielen vielen russischen Immigranten, die dann kleine Supermaerkte eroeffnen, und in denen man sich dann nicht ganz so analphabetisch fuehlt, wie ich es derzeit noch in israelischen Laeden tue...
Zusammenfassend waere zu sagen: Der Norden ist super schoen! Klimaanlagen orientieren sich am Klima in der letzten Eiszeit, und was das Essen angeht...hmmmm!
Liebe Gruesse Tina

Laqia-Lakia-Lagia-Laqqiya?

Nun kann ich auch endlich berichten, nach 1 Woche in Lagia (Es gibt viel Umschriften - und das ist die kuerzeste und auch richtige, denn das 'qaf' sprechen die Beduis wie ein 'g' aus, ebenso wie sie das 'shin' verschlucken). Vor Israel hatte ich 4 Wochen Balagan-Aegypten (Balagan: Hebr. Chaos), 3 Tage ausspannen im Oeko-Ressort 'Basatah' im Sinai und 1 Woche Akklimatisierungsprozess bei Freunden in Jerusalem.
Am 2. August bin ich angekommen im "Beduinendorf", das eigentlich wie ein ganz normales Dorf aussieht. D.h. Keine Zelte (ausser die zum Vorzeigen), aber immerhin Schafe, Ziegen, Esel und mitten in der Nacht kraehende Haehne.
Ich wohne im Gartenhaeuschen eines Kinderarztes. Sehr schoen ist es dort (ausser der fehlenden Klimaanlage). Wenn ich die Tuer oeffne fallen mir gleich ein paar Aeste des davorwachsenden Olivenbaums ins Gesicht. Froehlich kriechende Hausgenossen leisten mir ebenfalls Gesellschaft sowie eine weitere Deutsche, die ihre Mag.arbeit ueber die Amutah (=Assoziation) schreiben wird.
Derweil bereite ich den Englischunterricht vor, der von den Frauen, die die Amutah leiten, dringend erwuenscht ist und Prioritaet No.1 ist. Leider fkt. zur Zeit das Internet im Buero nicht. Aber ich habe einige Einblicke in die Funktionsweise erhaschen koennen in dieser Woche. Alle 2 - 3 Tage kommt eine Gruppe von Touristen oder Interessierten oder auch Individualpersonen zur Amutah und Na'ama, die Leiterin der Stickereiabteilung, haelt im Beduinenzelt (eben so eines zum Vorzeigen) vor dem Buero einen Vortrag ueber die Stellung der Frauen bei den Beduinen, die Rolle von Bildung fuer Frauen und wie die Amutah Frauen mit einem Einkommen zu einer Verbesserung ihrer Situation verhilft.
Vorgestern hatte ich das Vergnuegen eine beduinische Hochzeit zu erleben. Inklusive Hammel+Reisessen mit den Fingern, Debke tanzen (= trad. beduinischer Tanz, den kann ich ja beim Nachbereitungstreffen zum besten geben) und Braut und Braeutigam tanzen sehen..............umrahmt von guter Musik.
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palisra

hallo - marhaba - shalom

Lena und Sebastian gehen nach Ramallah... Tina und Christine gehen nach Tel Aviv... Anne geht nach Ostjerusalem... ... und Linda geht nach Beer Sheva. Und zusammen fahren wir nach *palisra*. Sechs ASAten sind wir und diesen Sommer werden wir drei Monate in Israel / Palästina in vier verschiedenen Projekten als Praktikanten arbeiten. Hier in *palisra* berichten wir von allem, was uns passiert, was uns wichtig ist, von unserer Arbeit und unserer Freizeit.

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