...
Ja, ja, das Wetter und ueberhaupt!
Letzte Woche habe ich mich noch beschwert, es waere zu kalt. Wie viele haben sich nicht beschwert und haben mit unverzueglicher Ausreise gedroht falls es nicht bald waermer werde! Voller grausiger Wolken war der sonst so strahlend blaue Himmel, abends war man fast versucht, sich einen Pullover anzuziehen, windig war`s und man mag es ja kaum fuer moeglich halten, aber es hat sogar geregnt! Verueckt! Total verrueckt! Als haette es so etwas schon einmal gegeben! Regen! In Jerusalem! Im August! Unmoeglich!
Ich sage „Nein“ zu Regen. Ich sage „Nein“ zu Gaensehaut und Froesteln!
Zum Glueck ist diese schaurige Zeit vorbei und die Sonne und ihre kuschlig warmen Strahlen erhellen unseren Alltag wieder. So. Keine Widerworte. Genug zum Wetter.
Kommendes Wochenende, also heute und Freitag, zieht es mich in die „Heimat“, nach Hebron. Eine Art Misch-Kurz-Wochenende. Denn einerseits muss ich wegen meiner immer noch verschwommen umrissenen Arbeit zu einem Workshop nach Hebron, andererseits kommt am Sonnabend eine italienische Gruppe an, die ich zusammen anderen waehrend ihrer Seminarreise betreuen werde, d.h. der Samstag faellt aus dem Wochenende raus! Also bleibe ich gleich in Hebron und lasse mich von meinen Freunden unterhalten!
Letztes Wochenende dagegen waren Tel-Aviv-Tina und O-Jerusalem-Anne zusammen mit Tinas-Tel-Aviv- Freunden am Toten Meer. Ganz frueh sind wir aufgestanden und wollten den Sonnenaufgang in Masada sehen! Das Tote Meer und den Sonnenaufgang haben wir auch gesehen, nur von Jerusalem aus, denn da haben wir noch den Weg raus aus Ostjerusalem gesucht. Ich glaube, Israelis (die wohl eigentlich gar nicht soo weit nach Ostjerusalem hinein wollten) sollten keine Palaestinenser auf Hebraeisch nach dem Weg fragen, denn die schicken sie ja doch nur auf den kuerzesten, deprimierensten (immer der Mauer nach) und gruseligsten Weg (das Wohlstandsgefaelle ist so was von sichtbar) durch den wilden Osten. Danach gings dann aber gut vorran und irgendwann lange nach Sonnenaufgang waren wir dann auch in Massada, aber es war zu teuer, um hinaufzufahren und schon laengst zu heiss, um nach oben zukrackseln! Also habe wir einen Notfallplan entwickelt: Wir kaufen Postkarten von Massada und tun nur so als waeren wir da oben gewesen, so! Und was macht man Freitags frueh irgendwann vor acht, nachdem man auf dem Parkplatz der Festung gefruehstueckt hat? Man faehrt ein Stueckchen weiter und verbringt den ganzen Tag schlummernt und badent am Toten Meer. Sehr schoen. Sehr gemuetlich. Und so kuschelig warm!
P.S. „Totes Meer“ Frueher, als ich noch jung war und ..., da habe ich ein Jahr lang in Hebron gewohnt und gearbeitet. Das war 2001/02. Und einer von Tinas Freunden kam mir dann doch irgendwie bekannt vor. Nur so ein ganz vages Gefuehl. Und tatsaechlich ist es gut moeglich, dass wir uns schon mal begegnet sind. Frueher als er noch jung war und ... denn er war damals Soldat in Hebron und so haben wir uns bestimmt mehr als einmal am Checkpoit begegnet. Bestimmt. Nun ja, ich denke, einer erneuten (bzw. erstmaligen) Annaehrung stand das irgendwie im Weg. Und mehr als nur ein Gepraechsthema ueber das schoene Land, dass Tina und ich besuchen, fiel einfach weg!
Wo wir schon ueber heikle Themen sprechen, moechte ich mich Linda anschliessen. Der Abzug aus Gaza und die Zukunft (inkl. aller Moeglichkeiten und Unmoeglichkeiten) werden auch in meinem Umkreis diskutiert. Hoch geht es her, nicht nur im Land, sondern auch in den diskussionen! Aber jetzt fuehle ich mich noch nicht dazu bereit meine Meinung hier darzulegen. Dafuer kann ja jeder meine unreflektierten Beobachtungen lesen!
Ich mach mich jetzt auf nach Hebron. Salam. Anne.
Letzte Woche habe ich mich noch beschwert, es waere zu kalt. Wie viele haben sich nicht beschwert und haben mit unverzueglicher Ausreise gedroht falls es nicht bald waermer werde! Voller grausiger Wolken war der sonst so strahlend blaue Himmel, abends war man fast versucht, sich einen Pullover anzuziehen, windig war`s und man mag es ja kaum fuer moeglich halten, aber es hat sogar geregnt! Verueckt! Total verrueckt! Als haette es so etwas schon einmal gegeben! Regen! In Jerusalem! Im August! Unmoeglich!
Ich sage „Nein“ zu Regen. Ich sage „Nein“ zu Gaensehaut und Froesteln!
Zum Glueck ist diese schaurige Zeit vorbei und die Sonne und ihre kuschlig warmen Strahlen erhellen unseren Alltag wieder. So. Keine Widerworte. Genug zum Wetter.
Kommendes Wochenende, also heute und Freitag, zieht es mich in die „Heimat“, nach Hebron. Eine Art Misch-Kurz-Wochenende. Denn einerseits muss ich wegen meiner immer noch verschwommen umrissenen Arbeit zu einem Workshop nach Hebron, andererseits kommt am Sonnabend eine italienische Gruppe an, die ich zusammen anderen waehrend ihrer Seminarreise betreuen werde, d.h. der Samstag faellt aus dem Wochenende raus! Also bleibe ich gleich in Hebron und lasse mich von meinen Freunden unterhalten!
Letztes Wochenende dagegen waren Tel-Aviv-Tina und O-Jerusalem-Anne zusammen mit Tinas-Tel-Aviv- Freunden am Toten Meer. Ganz frueh sind wir aufgestanden und wollten den Sonnenaufgang in Masada sehen! Das Tote Meer und den Sonnenaufgang haben wir auch gesehen, nur von Jerusalem aus, denn da haben wir noch den Weg raus aus Ostjerusalem gesucht. Ich glaube, Israelis (die wohl eigentlich gar nicht soo weit nach Ostjerusalem hinein wollten) sollten keine Palaestinenser auf Hebraeisch nach dem Weg fragen, denn die schicken sie ja doch nur auf den kuerzesten, deprimierensten (immer der Mauer nach) und gruseligsten Weg (das Wohlstandsgefaelle ist so was von sichtbar) durch den wilden Osten. Danach gings dann aber gut vorran und irgendwann lange nach Sonnenaufgang waren wir dann auch in Massada, aber es war zu teuer, um hinaufzufahren und schon laengst zu heiss, um nach oben zukrackseln! Also habe wir einen Notfallplan entwickelt: Wir kaufen Postkarten von Massada und tun nur so als waeren wir da oben gewesen, so! Und was macht man Freitags frueh irgendwann vor acht, nachdem man auf dem Parkplatz der Festung gefruehstueckt hat? Man faehrt ein Stueckchen weiter und verbringt den ganzen Tag schlummernt und badent am Toten Meer. Sehr schoen. Sehr gemuetlich. Und so kuschelig warm!
P.S. „Totes Meer“ Frueher, als ich noch jung war und ..., da habe ich ein Jahr lang in Hebron gewohnt und gearbeitet. Das war 2001/02. Und einer von Tinas Freunden kam mir dann doch irgendwie bekannt vor. Nur so ein ganz vages Gefuehl. Und tatsaechlich ist es gut moeglich, dass wir uns schon mal begegnet sind. Frueher als er noch jung war und ... denn er war damals Soldat in Hebron und so haben wir uns bestimmt mehr als einmal am Checkpoit begegnet. Bestimmt. Nun ja, ich denke, einer erneuten (bzw. erstmaligen) Annaehrung stand das irgendwie im Weg. Und mehr als nur ein Gepraechsthema ueber das schoene Land, dass Tina und ich besuchen, fiel einfach weg!
Wo wir schon ueber heikle Themen sprechen, moechte ich mich Linda anschliessen. Der Abzug aus Gaza und die Zukunft (inkl. aller Moeglichkeiten und Unmoeglichkeiten) werden auch in meinem Umkreis diskutiert. Hoch geht es her, nicht nur im Land, sondern auch in den diskussionen! Aber jetzt fuehle ich mich noch nicht dazu bereit meine Meinung hier darzulegen. Dafuer kann ja jeder meine unreflektierten Beobachtungen lesen!
Ich mach mich jetzt auf nach Hebron. Salam. Anne.
anne in palisra - 18. Aug, 10:11
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