Projekt mit Vision
Durch meine bisherige Abwesenheit glaenzend, habe ich mich wohl schon mit
einigen typisch palaestinensischen Eigenschaften ausgezeichnet... dem
Nationalmotto folgend: „Erledige nie etwas schon heute, was man nicht auch noch
morgen machen koennte!“ So bin ich zwar schon vor Tagen angekommen, habe
es aber in all den langen Tagen nicht geschafft, nach Palisra zu kommen! Ich
befuerchte, dass Palaestinenser ansteckend sind! Ich bin ganz sicher
infiziert!
So habe ich mich in der ersten Zeit dem Nichtstun und der Gemuetlichkeit mit
Freuden hingegeben und die dadurch gewonnene Zeit darin investiert, in aller
Ruhe alte Freunde zu besuchen und habe mich in meiner neuen Heimat
eingerichtet.
Mein neues Zuhause ist wirklich huebsch und jeder (damit meine ich
Palaestineser) sind restlos begeistert und neidisch, denn ich wohne jetzt
auf dem Oelberg in Jerusalem. Auch die Aussicht ist interessant. Man sieht
von der Terrasse durch einen zauberhaften Olivenhain hindurch auf das
malerische Abu Dis und Azzarriyah, die pitoreske Arpartheitsmauer und das
naechtlich strahlende Ma`ale Adumim. Bei so viel Idylle moechte man offensichtlich so
viel Zeit wie moeglich auf dem Berg verbringen, denn Busse fahren nur bis
etwa neun Uhr, danach ist anscheinend jeder dort angekommen, wo er
hinwollte! Sicher, man koennte auch zu Fuss gehen, aber so etwas kann eine
Frau nach Sonnenuntergang doch nicht tun, viel zu unsicher und ueberhaupt!
Jerusalem ist eben nicht Tel Aviv, eher Dorfmentalitaet als Grossstadtleben.
Und so steht man jeden Abend auf`s neue vor der Frage, gehe ich heute frueh
nach hause oder kann ich mich bei Freunden einquatieren?
Letzten Sonntag habe ich dann endlich mit meinem Projekt angefannen. Ein
Projekt mit Vision. Einer Palestinian Vision. Jugendarbeit und politische
Bildung in Ostjerusalem und der West Bank. Bislang ist alles noch ein wenig
chaotische und unklar. Man arbeitet hier wohl eher telepathisch-intuitiv,
eine Arbeitsweise, die zwar sehr palaestinensisch, aber hoffentlich nicht
ansteckend ist. Nun ja, davon einmal abgesehen hat die PalVision diese Woche
eine schottische Gruppe paktistanischer Herkunft zu Gast. Zusammen mit DCI
und dem Britisch Council hat PalVision eine Seminarreise geplant. Sehr
interessant, aber auch sehr chaotisch und eindeutig telepathisch-intuitiv
angehaucht.
Wie auch immer, das war ja erst die erste Woche und mit dem eigentlichen
Projekt habe ich ja noch gar nicht richtig begonnen.
Ich hoer jetzt auf und sag „ma`a sallame“ euch allen!
Wir sehen uns in Palisra!
Anne
einigen typisch palaestinensischen Eigenschaften ausgezeichnet... dem
Nationalmotto folgend: „Erledige nie etwas schon heute, was man nicht auch noch
morgen machen koennte!“ So bin ich zwar schon vor Tagen angekommen, habe
es aber in all den langen Tagen nicht geschafft, nach Palisra zu kommen! Ich
befuerchte, dass Palaestinenser ansteckend sind! Ich bin ganz sicher
infiziert!
So habe ich mich in der ersten Zeit dem Nichtstun und der Gemuetlichkeit mit
Freuden hingegeben und die dadurch gewonnene Zeit darin investiert, in aller
Ruhe alte Freunde zu besuchen und habe mich in meiner neuen Heimat
eingerichtet.
Mein neues Zuhause ist wirklich huebsch und jeder (damit meine ich
Palaestineser) sind restlos begeistert und neidisch, denn ich wohne jetzt
auf dem Oelberg in Jerusalem. Auch die Aussicht ist interessant. Man sieht
von der Terrasse durch einen zauberhaften Olivenhain hindurch auf das
malerische Abu Dis und Azzarriyah, die pitoreske Arpartheitsmauer und das
naechtlich strahlende Ma`ale Adumim. Bei so viel Idylle moechte man offensichtlich so
viel Zeit wie moeglich auf dem Berg verbringen, denn Busse fahren nur bis
etwa neun Uhr, danach ist anscheinend jeder dort angekommen, wo er
hinwollte! Sicher, man koennte auch zu Fuss gehen, aber so etwas kann eine
Frau nach Sonnenuntergang doch nicht tun, viel zu unsicher und ueberhaupt!
Jerusalem ist eben nicht Tel Aviv, eher Dorfmentalitaet als Grossstadtleben.
Und so steht man jeden Abend auf`s neue vor der Frage, gehe ich heute frueh
nach hause oder kann ich mich bei Freunden einquatieren?
Letzten Sonntag habe ich dann endlich mit meinem Projekt angefannen. Ein
Projekt mit Vision. Einer Palestinian Vision. Jugendarbeit und politische
Bildung in Ostjerusalem und der West Bank. Bislang ist alles noch ein wenig
chaotische und unklar. Man arbeitet hier wohl eher telepathisch-intuitiv,
eine Arbeitsweise, die zwar sehr palaestinensisch, aber hoffentlich nicht
ansteckend ist. Nun ja, davon einmal abgesehen hat die PalVision diese Woche
eine schottische Gruppe paktistanischer Herkunft zu Gast. Zusammen mit DCI
und dem Britisch Council hat PalVision eine Seminarreise geplant. Sehr
interessant, aber auch sehr chaotisch und eindeutig telepathisch-intuitiv
angehaucht.
Wie auch immer, das war ja erst die erste Woche und mit dem eigentlichen
Projekt habe ich ja noch gar nicht richtig begonnen.
Ich hoer jetzt auf und sag „ma`a sallame“ euch allen!
Wir sehen uns in Palisra!
Anne
anne in palisra - 13. Aug, 16:45
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
lui - 13. Aug, 22:43
cool, was neues :)
schön was von dir zu lesen
hab ja schon ein wenig drauf gewartet
ich wünsch dir viel erfolg und spaß beim projekt:)
lui
hab ja schon ein wenig drauf gewartet
ich wünsch dir viel erfolg und spaß beim projekt:)
lui
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